Blaualgen – was sind sie und wo kommen sie vor?
Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt, sind eigentlich keine echten Algen, sondern Bakterien, die Photosynthese betreiben. Sie kommen vor allem in stehenden oder langsam fließenden Gewässern vor, wie Seen, Teichen oder ruhigen Flussabschnitten. Besonders in den warmen Sommermonaten, wenn die Wassertemperaturen steigen und das Wasser nährstoffreich ist, können sie sich massenhaft vermehren. Dabei entstehen sogenannte „Algenblüten“, die das Wasser grünlich bis bläulich verfärben und oft einen unangenehmen Geruch verursachen. Solche Blüten treten vor allem bei Windstille an der Wasseroberfläche oder am Ufer konzentriert auf.
Wie wirken Blaualgen auf Hunde?
Einige Arten von Blaualgen produzieren hochgiftige Stoffe, sogenannte Cyanotoxine. Wenn Hunde beim Schwimmen Wasser verschlucken, Algenreste am Fell ablecken oder gar ganze Algenteppiche fressen, können diese Gifte in ihren Körper gelangen. Bereits kleine Mengen können zu schweren Vergiftungserscheinungen führen. Typische Symptome sind Erbrechen, Durchfall, starker Speichelfluss, Apathie, Muskelzittern, Atemnot oder Krampfanfälle. In besonders schweren Fällen kann es innerhalb weniger Stunden zu Leber- oder Nervenschäden kommen, die tödlich enden können. Deshalb ist höchste Vorsicht geboten, wenn Blaualgen im Wasser sichtbar sind.
Fazit
Blaualgen stellen vor allem in warmen Sommermonaten eine ernste Gefahr für Hunde dar. Um Vergiftungen zu vermeiden, sollten Hundebesitzer ihre Tiere nicht in Gewässern schwimmen lassen, die grünlich verfärbt sind oder in denen sich Algenteppiche sammeln. Im Zweifel ist es besser, auf sichere Badeplätze auszuweichen. Zeigt ein Hund nach dem Kontakt mit verdächtigem Wasser Krankheitssymptome, ist sofort ein Tierarzt aufzusuchen – jede Minute kann lebenswichtig sein. Vorsorge und Aufmerksamkeit sind der beste Schutz für unsere vierbeinigen Freunde.



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